Große Freude im größten Schulbezirk des Landes. New York City schloss seine öffentlichen Schulen erstmals für das islamische Opferfest. Damit löste der amtierende Bürgermeister de Blasio nun sein Versprechen ein und stellte den muslimischen dem christlichen und jüdischen Glauben gleich.
„Als multikulturelle Stadt gibt es hier Verständnis und Achtung aller Religionen“, zitiert die türkische Zeitung Sabah New York Citys Schul-Kanzlerin Carmen Farina bei einer Feier zum Eid al-Adha im Kinder-Museum von Manhattan.
Die Stadt hatte die beiden wichtigsten muslimischen Feiertage Eid al-Adha (Opferfest) und Eid al-fitr (Fest des Fastenbrechens) schon im März in den offiziellen Schul-Kalender aufgenommen. Die Bezeichnung dieser beiden Eids als offizielle Feiertage war eines der Wahlversprechen des amtiereden Bürgermeisters Bill de Blasio. Dieser betonte damals, dass Schulen allen Bürgern gegenüber Fairness zeigen müssten. Schließlich dürften auch an christlichen und jüdischen Feiertagen die gut 1,1 Millionen Schulkinder zu Hause bleiben. Jüdische Feiertage sind in New York bereits seit Jahrzehnten schulfrei. In keiner anderen Großstadt in den USA seien an islamischen Feiertagen die Schulen geschlossen, berichtete hierzu das Migazin. Die Entscheidung wurde von Seiten der Muslime aals ein Signal gewertet, dass sie in der Tat eine Rolle in der politischen und sozialen Landschaft hätten.
Die Schließung bedeutete nun auch, dass sich muslimische Schüler nun erstmals nicht zwischen Ehren der heiligsten Tage in ihrem religiösen Kalender und der Teilnahme am Unterricht entscheiden mussten.
Die fünf Stadtteile von New York City mit ihren gut acht Millionen Einwohnern sind die Heimat von etwa einer Million Muslime. Muslimische Schüler machen etwa zehn Prozent der Schüler an öffentlichen Schulen der Stadt aus, so eine Studie der Columbia University aus dem Jahr 2009.
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