Die Kontroverse flammte auf, nachdem Messwerte gezeigt hatten, dass bei iPhones mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war, während sie nach einem Batteriewechsel auf normales Niveau zurückkehrte. Apple bestritt nicht die Messergebnisse und verwies auf Maßnahmen zur Regelung des Spitzen-Stromverbrauchs bei abgenutzten Batterien. Die Spitzen-Strombelastung werde bei Bedarf "geglättet", um eine plötzliche Abschaltung zu verhindern, teilte der Konzern vergangene Woche mit. Dies passiere nur bei Kälte, niedriger Batterieladung oder abgenutzten Batterien.
In den vergangenen Tagen wurden mehrere Verbrauchersammelklagen gegen den Konzern vor allem in den USA eingereicht. Die Kläger beklagten, dass Apple die Nutzer weder über die Maßnahme informiert, noch deren Erlaubnis eingeholt hatte. Sie verlangt, dass das Unternehmen die Funktion aus dem Betriebssystem entfernt und betroffenen Nutzern Schadenersatz zahlt. In einer Klage aus Chicago hieß es, Apple verleite durch das heimliche Vorgehen die Besitzer betroffener Geräte dazu, neue iPhones zu kaufen, da sie ja nicht wüssten, dass ein einfacher Austausch der Batterie genügen würde.
Als Reaktion darauf kündigte Apple nun eine weitere Maßnahme für Anfang 2018 an. Im Rahmen eines Updates des Mobil-Betriebssystems iOS sollen Nutzer künftig mehr Informationen über den Zustand der iPhone-Batterie erhalten.
Quelle: n-tv.de
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