Die Sicherheitslage im Pazifik gibt auch der Führung des US-Militärs zu denken. Wie die "New York Times" berichtet, bereiten sich die Streitkräfte im Hintergrund bereits auf einen Krieg mit Nordkorea vor. Davon zeugten mehrere Manöver, die die Landeoperationen und Kämpfe am Boden trainieren sollen, heißt es in dem Bericht. Dabei gehe es darum, die US-Armee wieder auf einen Krieg gegen eine konventionelle Armee vorzubereiten. Nach 16 Jahren im Kampf gegen Aufständische in Afghanistan und im Irak fragten sich manche Generäle, wie gut die Truppe dazu überhaupt noch in der Lage ist.
So sei im Dezember im Bundesstaat North Carolina die schnelle Verlegung von Truppen geübt worden, während diese von Artillerie unter Feuer genommen werden. 48 Kampf- und Transporthubschrauber seien dafür im Einsatz gewesen. In Nevada seien 119 Fallschirmjäger in der Dunkelheit abgesprungen, um eine Invasion eines anderen Landes zu trainieren. Auch der Transport von Artillerie, Treibstoff und Munition hinter feindliche Linien sei durchgespielt worden. Bei der Operation "Panther Blade" gehe es darum, einen Feind dazu zu zwingen, an mehreren Fronten zu kämpfen.
Im kommenden Monat sollen der "Times" zufolge tausend Reservesoldaten im gesamten Land so genannte Mobilisierungszentren aufbauen, die ebenfalls der schnellen Truppenverlegung in ein anderes Land dienen sollen. Ein weiteres Manöver imitiere den Kampf in chemisch verseuchten Gebieten. Auch die Kontrolle ungesicherter Atomraketen in Feindesland sei trainiert worden, heißt es in der "Times". Außerdem seien Bomber vom US-Festland nach Guam verlegt worden.
n-tv.de
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