Beide Spitzenpolitiker haben betont, dass im Kampf gegen den IS außer dem Militäreinsatz auch weitere Maßnahmen benötigt werden.
Im Vorfeld der Wiener Gespräche halten Putin und Cameron es für notwendig, dass die zuvor getroffenen Vereinbarungen eingehalten werden und die Fristen zur Bildung einer Übergangsregierung und der Präsidentenwahl in Syrien festgelegt werden müssen.
Cameron habe Putin auch über die ersten Luftschläge der Royal Air Force gegen IS-Positionen in Syrien erzählt. Die Hauptziele der britischen Luftwaffe seien die Ölfelder der Terrorgruppierung, habe der Premier betont.
Zuvor war berichtet worden, dass Präsident Wladimir Putin Cameron in einem Telefongespräch angeboten habe, britische Spezialisten zur Auswertung des Flugdatenschreibers des durch ein türkisches Jagdflugzeug abgeschossenen russischen Jagdbombers Su-24 nach Moskau zu schicken.
In Syrien dauert seit 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben bisher mehr als 250.000 Menschenleben gefordert hat. Den Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad stehen Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) sowie bewaffnete Regimegegner gegenüber.
Seit dem 30. September dieses Jahres fliegt die russische Luftwaffe auf Bitte der syrischen Regierung Angriffe gegen den IS und die Al-Nusra-Front. Die amerikanische Luftwaffe ist bereits seit August vergangenen Jahres in Syrien im Einsatz – jedoch ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus.
Am 2. Dezember hatte das britische Parlament der Teilnahme des Landes an der Militäroperation in Syrien zugestimmt. Die ersten britischen Bombenangriffe wurden bereits in der Nacht zum vergangenen Donnerstag geflogen und in der Nacht zum Freitag fortgesetzt. Am Samstag unternahmen die königlichen Fliegerkräfte weitere Angriffe auf Ziele der Terroristen in Syrien. Schwerpunkte der britischen Attacken sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London Ölförderstätten im Osten des arabischen Landes.
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