Besuch in Aserbaidschan: Wissenschaftliche Zusammenarbeit soll intensiviert werden

  13 Februar 2018    Gelesen: 1807
Besuch in Aserbaidschan: Wissenschaftliche Zusammenarbeit soll intensiviert werden
Perspektiven und Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt eines Besuchs des Wissenschaftlichen Geschäftsführers von FAIR und GSI, Professor Paolo Giubellino, in der Republik Aserbaidschan. Ziel ist, den wissenschaftlichen Austausch von deutschen und aserbaidschanischen Forscherinnen und Forschern zu intensivieren. Zur Förderung der wissenschaftlichen und technologischen Kooperationen zwischen FAIR und aserbaidschanischen Forschungseinrichtungen wurde nun in der Hauptstadt Baku am Kaspischen Meer ein „Memorandum of Understanding (MoU)“ als Grundsatzerklärung unterzeichnet.

Paolo Giubellino führte sehr produktive Gespräche unter anderem mit Minister Ramin Guluzade vom Ministerium für Transport, Kommunikation und Hochtechnologie (MTCHT) der Republik Aserbaidschan und Professor Abel Maharramov, Rektor der Staatliche Universität Baku (BSU), einer der größten Hochschulen des Landes. Außerdem informierte er sich bei seinem Besuch über aktuelle Forschungen und Infrastrukturen in Aserbaidschan.

Das „Memorandum of Understanding“ sieht eine wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit sowie gemeinsame Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von BSU, MTCHT und FAIR vor. Festgehalten wurden unter anderem Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zum Wissensaustausch, etwa Seminare, Symposien und Wissenschaftstreffen, aber auch die Förderung der Kooperation durch gemeinsame Forschungsprojekte und Austauschaktivitäten von Professoren und Wissenschaftlern, vor allem Nachwuchsforschern und Studenten. Die Aktivitäten werden von Professor Paolo Giubellino und Dr. Anar Rustamov, stellvertretender Direktor am Institut für physikalische Fragestellungen an der BSU, koordiniert.

„FAIR wird ein weltweit führendes Beschleunigerzentrum und ein Innovationstreiber auf vielen Gebieten werden“, sagte Paolo Giubellino. „Neben der wissenschaftlichen Exzellenz ist es auch eine wichtige Aufgabe, Beziehungen mit den Wissenschaftscommunities in Ländern auf der ganzen Welt zu fördern. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit den aserbaidschanischen Forscherinnen und Forschern.“

Universitätsrektor Abel Maharramov unterstrich ebenfalls die Bedeutung einer Zusammenarbeit bei Wissenschaft und Technologie, durch die die Verbindungen zwischen den wissenschaftlichen Communities beider Länder gestärkt werden. Minister Ramin Guluzade kündigte zudem an, man werde eine Roadmap für einen möglichen Beitritt Aserbaidschans zur internationalen FAIR GmbH entwickeln. (BP)


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