Defekter Flieger hält Soldaten in Mali fest

  17 Februar 2018    Gelesen: 581
Defekter Flieger hält Soldaten in Mali fest
Für etwa 100 Bundeswehrsoldaten verzögert sich die Rückkehr aus Mali. Der Grund: ein Defekt am Airbus A310, der sie nach Hause fliegen sollte. Bei den Soldaten sorgt das am Ende ihres Einsatzes für Frust. Einige von ihnen haben aber bereits Alternativen gefunden.
 

Ein defektes Fluggerät sorgt bei der Bundeswehr für Frust. In Mali konnten am Donnerstag rund 100 Soldaten nach dem Ende ihres Einsatzes nicht nach Hause fliegen, weil an dem Airbus A310, der für ihren Heimflug vorgesehen war, ein Defekt entdeckt worden war. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums berichtete, waren einige der insgesamt 155 Soldaten am Donnerstag ersatzweise mit Linienflügen von der Hauptstadt Bamako ausgeflogen worden.

Für die verbliebenen rund 100 werde "zeitnah" eine Alternative gesucht. Möglicherweise könnten sie an diesem Samstag mit einer Maschine der französischen Luftwaffe ausgeflogen werden. Der deutsche Airbus, der die Ablösung für die Soldaten nach Bamako gebracht hatte, wird laut Ministerium noch in der senegalesischen Hauptstadt Dakar repariert.

Von den betroffenen Soldaten gehörten 145 zum deutschen Kontingent der UN-Friedensmission Minusma. Sie sind im gefährlichen Norden des Landes stationiert. Die restlichen zehn Soldaten waren als Teil der europäischen Ausbildungsmission EUTM Mali in dem westafrikanischen Land.

Die Bundeswehr kämpft seit Jahren mit Materialproblemen. Immer wieder kommt es zu Engpässen im Lufttransport. CDU-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte vor zwei Jahren eine "Trendwende" für eine bessere Ausrüstung angekündigt.

Quelle: n-tv.de


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