Ein militärischer Diplomat und Journalist, war Falin von 1971 bis 1978 Botschafter der Sowjetunion in der Bundesrepublik Deutschland.
„Das ist eine große Persönlichkeit, ein großer Diplomat, ein hochgebildeter Mensch und hervorragender Germanist“, erinnert sich der Journalist Jewgeni Grigorjew, der damals als Korrespondent in Bonn arbeitete. „Valentin Michajlowitsch hat eine äußerst große Rolle beim Umbruch der Beziehungen zwischen Westdeutschland und der Sowjetunion gespielt.“
„Ich wusste, wie sehr ihn Willy Brand, Helmut Schmidt und andere (Politiker – Anm. d. Red.), mit denen er gearbeitet hat, respektiert und seine Meinung berücksichtigt haben“, so Grigorjew weiter.
Falin habe es verstanden, komplizierte Situationen zu regeln. „Zum Beispiel wie beim Moskauer Vertrag, der das Verhältnis zwischen Moskau und Bonn zum Besseren verändert hat, als dieses noch auf der Kippe stand“, so der Journalist weiter. Die Umsetzung des Abkommens sei einer der großen Verdienste Falins gewesen.
Der Moskauer Vertrag wurde am 12. August 1970 zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland im Kreml in Moskau geschlossen. Darin verpflichteten sich beide Länder, den internationalen Frieden aufrechtzuerhalten und den Entspannungsprozess zu fördern, damit sich die Lage in Europa normalisiert.
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