„So russisch wie Tolstoi und Gogol“ – Ausstellung „Rilke und Russland“

  23 Februar 2018    Gelesen: 1535
„So russisch wie Tolstoi und Gogol“ – Ausstellung „Rilke und Russland“
„Wechselseitig und bereichernd“ nennt Rüdiger von Fritsch anlässlich der Eröffnung der großangelegten Ausstellung „Rilke und Russland“ in Moskau das Verhältnis des Dichters zum Land. Dank dem Projekt, das mehrere deutsche, schweizerische und russische Institutionen in diesen drei Ländern veranstalten, „kam Rilke wieder nach Russland“.

Die ungeheure Sympathie, die der große deutschsprachige Dichter Rainer Maria Rilke für Russland empfand, steht laut Rüdiger von Fritsch, dem Botschafter Deutschlands in Russland, als Sinnbild für die Faszination, die der russische und der deutsche Kulturraum über Jahrhunderte aufeinander ausgeübt haben.

Mit einer Ausstellung, Konferenzen, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen, Ausflügen und sogar interaktiven Events für Jugendliche wird in diesen Wochen des Dichters gedacht.

Die russische Vizeregierungschefin für Soziales Olga Golodez hat sich die Idee der Ausstellung zu Herzen genommen. Dabei betonte sie die geopolitische Beschaffenheit der Kultur. „Nicht zufällig hat der russische Dichter und Literaturnobelpreisträger Boris Pasternak über Rilke als über einen Russen gesprochen: ‚Er ist genauso russisch wie Tolstoi und Gogol. Und wenn wir Gedichte lesen, die Rilke in der russischen Sprache verfasst hat, fühlen wir, wie wunderbar sie klingen. Er steht in einer Reihe mit der bekannten russischen Lyrikerin Marina Zwetajewa.‘“

sputniknews


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