Trump warnt Republikaner vor Tricks beim Nominierungsparteitag

  14 Dezember 2015    Gelesen: 788
Trump warnt Republikaner vor Tricks beim Nominierungsparteitag
Nach der heftigen Kritik führender Republikaner an seiner Forderung nach einem Einreiseverbot für Muslime hat der US-Milliardär Donald Trump die republikanische Partei davor gewarnt, seine Kür zum Präsidentschaftskandidaten zu durchkreuzen. Wenn führende Republikaner glaubten, seine Nominierung verhindern zu können, "machen sie sich selbst etwas vor", sagte Trump im Fernsehsender Fox News.
Laut einem Bericht der "Washington Post" hatten Spitzenpolitiker der Republikaner kürzlich bei einem Abendessen darüber beraten, wie sie Trumps Wahl beim Nominierungsparteitag im Juli verhindern können, sollte er die parteiinternen Vorwahlen gewinnen. "Ich denke, sie machen einen großen Fehler", sagte Trump dazu. "Ich bin derjenige, der Hillary schlagen kann", fügte er mit Blick auf seine demokratische Rivalin Hillary Clinton hinzu.

Trump hatte vor einer Woche ein vorübergehendes Einreiseverbot für Muslime gefordert und damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst - auch seine republikanischen Rivalen wiesen seine Äußerungen zurück. Das konservative Establishment verfolgt den populistischen Kurs des politischen Seiteneinsteigers schon länger mit Unbehagen und fürchtet, dass Trumps polterndes Auftreten und seine bisweilen fremdenfeindlichen Äußerungen Wähler aus der Mitte verprellen könnten.

Trump liegt in den Umfragen zur republikanischen Präsidentschaftskandidatur seit Monaten an der Spitze. Laut einer Umfrage für das "Wall Street Journal" und den Sender NBC liegt der Milliardär auch nach seinen jüngsten Äußerungen gegen Muslime mit 27 Prozent in Führung. Laut einer Umfrage der Zeitung "Des Moines Register" aus dem US-Bundesstaat Iowa hat sich dagegen der Senator Ted Cruz, ein Liebling der erzkonservativen Tea Party, an die Spitze gesetzt. In Iowa finden Anfang Februar die ersten Vorwahlen statt.

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