Trump wünscht sich Todesstrafe für Dealer

  27 Februar 2018    Gelesen: 1111
Trump wünscht sich Todesstrafe für Dealer

Wenn die Dealer tot sind, dann erledigt sich das Drogenproblem von selbst - so stellt sich das zumindest US-Präsident Trump vor. Als Vorbild nennt er einem Bericht zufolge ausgerechnet die Philippinen, wo Dealer und Abhängige gejagt und umgebracht werden.

 

US-Präsident Donald Trump hat sich einem Bericht zufolge wiederholt für die Exekution von Drogendealern ausgesprochen. Nach Angaben des Informationsdienstes Axios sagte Trump über Drogenhändler unter anderem: "Wisst Ihr, die Chinesen und die Philippiner haben kein Drogenproblem. Sie töten sie einfach."

Dem Bericht zufolge, der sich auf mehrere Quellen im Weißen Haus stützt, stellt Trump Drogendealer auf eine Stufe mit Serienmördern. Die Todesstrafe sei für alle angemessen. Axios zitierte einen Gesprächspartner Trumps, wonach dieser gesagt habe: "Wenn ich den Ministerpräsidenten von Singapur frage, ob sie ein Drogenproblem haben, sagt der 'Nein. Todesstrafe.'"

Trumps Beraterin Kellyanne Conway zufolge ist die Position des Präsidenten "differenzierter". Er spreche "nur" vom Massengeschäft mit Drogen und von Dealern, die Tausende Menschen auf dem Gewissen hätten. Dem Bericht zufolge glaubt Trump nicht, dass seine Haltung in den USA Gesetz werden könne.

Auf den Philippinen hat Präsident Rodrigo Duterte der Drogenkriminalität den Kampf angesagt. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni 2016 wurden bereits mehr als 3980 Menschen bei Polizeieinsätzen gegen Drogendealer und -konsumenten getötet. Kritiker weltweit werfen Duterte vor, Verdächtige ohne Prozess ermorden zu lassen. Die philippinische Regierung bestreitet, unrechtmäßig getötet zu haben.

Auch China geht hart gegen Drogenhändler vor. Gegen Dealer und auch gegen Drogenkonsumenten kann ab einer bestimmten Drogenmenge die Todesstrafe verhängt werden - in den letzten Jahres waren immer wieder Todesurteile unter anderem gegen Großdealer vollstreckt worden.

Quelle: n-tv.de


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