Die vermutlich gefälschte Nominierung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump für den Friedensnobelpreis wird nun von der US-Bundespolizei FBI untersucht. Wie die "Washington Post" berichtete, hat die norwegische Polizei die amerikanischen Ermittler um Hilfe gebeten. Das Friedensforschungsinstitut Prio hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass Trump wie bereits im Vorjahr wegen seiner "Ideologie des Friedens durch Stärke" für den Nobelpreis nominiert worden sei. Der Vorschlag wurde demnach von einem US-Bürger eingereicht.
Vergangenen Dienstag äußerte das Nobel-Institut allerdings Zweifel an der Legitimität dieser Nominierung. "Wir haben gute Gründe zu glauben, dass es sich um eine gefälschte Nomination handelt", sagte der Direktor des norwegischen Institutes, Olav Njølstad.
Vermutet wird, dass der Absender mit gefälschten Angaben zu seiner Identität das Nobelpreiskomitee getäuscht hat. Denn der angebliche Unterzeichner bestreitet, Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen zu haben. Dieselbe Nominierung war bereits im vergangenen Jahr eingereicht worden. "Meines Wissens ist dies das erste Beispiel für eine gefälschte Nominierung, bei der jemand die Identität einer anderen Person gestohlen hat", sagte Njølstad.
Für den diesjährigen Friedensnobelpreis wurden 329 Kandidaten nominiert, 217 Einzelpersonen und 122 Organisationen. Vorschläge konnten bis Ende Januar eingereicht werden. Nominieren dürfen nur bestimmte Personengruppen wie Abgeordnete, Universitätsprofessoren und frühere Preisgewinner. Die Gewinner der Nobelpreise werden traditionell im Oktober bekanntgeben.
Quelle: n-tv.de
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