China verspricht Milliarden

  28 September 2015    Gelesen: 817
China verspricht Milliarden
China will den Entwicklungsländern bis 2030 zwölf Milliarden US-Dollar bereitstellen. Das kündigte der chinesische Präsident Xi vor dem UN-Plenum in New York an. Zudem sollen den ärmsten Ländern die Schulden erlassen werden.
China will für den Kampf gegen Hunger, Armut und andere Probleme in Entwicklungsländern bis zum Jahr 2030 zwölf Milliarden US-Dollar (10,7 Mrd Euro) ausgeben. Das erklärte Chinas Präsident Xi Jinping bei einer Rede vor dem UN-Plenum in New York.

Chinas Präsident Xi Jinping vor dem UN-Plenum | Bildquelle: dpagalerieXi verspricht den Entwicklungsländern vor der UNO finanzielle Unterstützung.
Ein entsprechender Hilfsfonds mit ersten Finanzhilfen in Höhe von zwei Milliarden Dollar (1,8 Mrd Euro) solle den betroffenen Staaten helfen, die von den Vereinten Nationen beschlossenen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Außerdem will China den am wenigsten entwickelten Ländern die bis Ende 2015 fälligen Schulden gezahlter Darlehen erlassen.

Entwicklung und Frieden gingen Hand in Hand, betonte Xi. "Alle Länder sollten der Entwicklung ihre Türen weit öffnen." Jedem Staat müsse aber freigestellt sein, die eigenen Mittel dafür selbst zu wählen. "Wir sollten unsere Wahl zur Entwicklung respektieren", betonte Xi.

Am Freitag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem UN-Plenum gesprochen. Sie versprach, Deutschland werde 0,7 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Entwicklungshilfe ausgeben.

Die Staaten der UNO wollen mit einer Agenda aus 17 Zielen bis 2030 totale Armut und Hunger beseitigen, die Umwelt mehr schützen, Menschenrechte stärker achten und Gewaltkonflikte eindämmen. Diese gelten nicht nur für Entwicklungsländer, sondern auch für Schwellen- und Industriestaaten.

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