„Die USA konkurrieren mit Russland als Flüssiggas- und Erdölexporteur auf dem Weltmarkt. Wir sind bereit, auch auf dem EU-Markt zu konkurrieren“, sagte Oudkirk gegenüber Sputnik. Es gebe bereits 30 sogenannte Floating Production Storage and Offloading Units (FPSO, zu dt. Produktions- und Lagereinheit).
Zugleich räumte Oudkirk aber ein, dass die Liefermengen der USA wesentlich kleiner als die von Russland seien.
Ein Erfolg der Gaspipeline Nord Stream 2 werde „massive geostrategische Folgen“ für die EU und die USA haben: „Das wird massive geostrategische Folgen für mehrere Generationen nach sich ziehen. Weil das unsere Partner beeinflusst, wird sich das auch auf uns auswirken“, so die Diplomatin weiter. Man könne Nord Stream 2 nicht bloß als Geschäftsprojekt betrachten. Denn es werde teilweise „von den EU-Steuerzahlern mitfinanziert“.
Das schlimmste Szenario für die USA wäre laut ihr eine „Schließung des Marktes für alternatives Flüssiggas“ und eine Stärkung des russischen Konzerns Gazprom durch Nord Stream 2 – bis hin zur Monopolisierung des Marktes. „Das wird unsere Partner, und zwar die baltischen Länder, gefährden.“
Zuvor hatte der Exekutivdirektor der United States Energy Association (USEA) Barry Worthington von ambitionierten „Welteroberungs-Plänen“ mit Flüssiggas erzählt. In den nächsten fünf Jahren wollen die USA laut ihm den Export von Flüssiggas um das Vierfache erhöhen.
sputniknews
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