Im Westen nichts Neues: Pentagon redet von „russischer Bedrohung“ in Europa

  13 März 2018    Gelesen: 1355
Im Westen nichts Neues: Pentagon redet von „russischer Bedrohung“ in Europa

Russland wird von den amerikanischen Truppen in Europa als die Hauptbedrohung betrachtet. Darüber schreibt die Zeitschrift „The National Interest“ mit Verweis auf US-General Curtis Scaparrotti, den Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa und des United States European Command (USEUCOM), in ihrer Ausgabe vom Montag.

Scaparrotti zufolge fährt die russische Seite fort, die Sicherheit „zu destabilisieren“ und die Normen des Völkerrechts „zu ignorieren“, welche seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges den Frieden in Europa gewährleistet hätten.

 „Unsere strategische Priorität ist die Zügelung Russlands vor einer nachfolgenden Aggression und die Verhinderung eines negativen Einflusses der russischen Seite auf die europäischen Verbündeten und Partner der USA“, wird der US-General von der Zeitschrift zitiert.

Laut dem General befasst sich das amerikanische Militär mit der Ausarbeitung verschiedenster Varianten zum Schutz der europäischen Staaten vor einer „russischen Aggression“, darunter auch mit Szenarios zur militärischen Abwehr Moskaus.

Allerdings habe Scaparrotti erklärt, dass die militärische Stärke allein nicht ausreiche. Die amerikanische Regierung müsse sich an eine gemeinsame Herangehensweise an die Frage der Eindämmung Russlands halten.

Der General betonte, dass die „russische Bedrohung“ über den Rahmen des europäischen Raumes hinausgehe.

„Russland zeigt einen Einfluss auf den Nahen Osten, wo seine Einmischung in den Bürgerkrieg in Syrien das Regime von Baschar al-Assad gestärkt und dem Iran erlaubt hat, seinen Einfluss auf die Region der Levante auszudehnen. Die russische Seite erweist auch den nahöstlichen Staaten immer aktiver Hilfe, indem es die Zusammenarbeit mit dem Iran festigt und seinen Einfluss auf Saudi-Arabien, Ägypten, Libyen und Zypern erweitert. Derartige Bemühungen führen zu einem Wechsel der regionalen Dynamik, was sich auf die Sicherheit Israels, die Stabilität im Libanon und die Interessen der USA in der Region negativ auswirkt“, zitiert „The Hill“ den US-General.

Dem habe Scaparrotti hinzugefügt, dass Russland versuche, die existierende Weltordnung zu seinen Gunsten zu ändern.

Der Kongress der USA hatte zuvor Ministerien beauftragt, eine Strategie auszuarbeiten, um der „russischen Bedrohung“ die Stirn zu bieten. Moskau hat seinerseits die ihm gegenüber geäußerten Anschuldigungen wiederholt zurückgewiesen.

sputniknews


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