Mehr als 40 Menschen sind bei einem Auffahrunfall mit zwei Straßenbahnen in der Kölner Innenstadt verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen gebe es einen Schwerverletzten, sagte ein Sprecher der Polizei. Die meisten der betroffenen Fahrgäste hätten sich leicht verletzt. Einer beteiligten Fahrer war offenbar alkoholisiert. Die beiden Straßenbahnen seien am Donnerstagabend auf der Linie 18 an der Haltestelle Eifelwall aufeinander aufgefahren, sagte der Sprecher. Die Polizei sprach am frühen Morgen von 43 Verletzten.
Ein Sprecher der Kölner Polizei bestätigte, dass ein Atemalkoholtest bei einem Fahrer positiv ausgefallen sei. Eine Blutprobe sei angeordnet worden. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) twitterten, die Polizei habe mitgeteilt, dass der Unfall unter Alkoholeinfluss des Fahrers der auffahrenden Bahn stattgefunden haben könnte. "So etwas gab es bei der KVB nach unserer Erinnerung bisher nicht", hieß es weiter. Wenn sich das bewahrheiten würde, wären die Verkehrs-Betriebe tief erschüttert. Der Vorfall werde intern aufgeklärt.
Scheiben der beiden Straßenbahnen waren zerborsten, etliche Einsatzkräfte waren mit der Betreuung der Unfallopfer und der Aufnahme des Unglücks befasst. Betroffene Fahrgäste konnten in bereitgestellte Busse umsteigen. Die Luxemburger Straße war wegen des Einsatzes auch Stunden nach dem Zusammenstoß in beide Richtungen gesperrt. Wann die Straße für Autos und die Straßenbahnstrecke wieder freigegeben werden sollten, war zunächst unklar. Die Arbeiten könnten bis zum frühen Morgen andauern, hieß es.
Quelle: n-tv.de
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