Wladimir Putins triumphaler Sieg bei den Präsidentschaftswahlen vor gut einer Woche, sein Erfolg in Syrien, die beeindruckende militärische Ausrüstung Russlands und dessen Vorherrschaft in Überschallwaffen würden für die westlichen Eliten „demütigende Herausforderungen“ darstellen, weshalb diese den Mythos erfunden und verbreitet hätten, dass die russische Wirtschaft schwach sei.
Tatsächlich ist Russland Bloch zufolge nach China und den USA die zweit- oder drittgrößte Wirtschaft der Welt. Laut einer IMF-Studie hat das BIP Russlands im Jahr 2017 bei rund 4,15 Milliarden Dollar gelegen, was fast so groß sei wie das BIP Deutschlands, dennoch ignoriere der Westen diese Daten, behauptet der Politologe.
Dass das Wirtschaftswachstum seit 2013 auf 1,5 Prozent zurückgegangen sei, sei außerdem nicht auf die westlichen Sanktionen, sondern auf den Rückgang der Ölpreise zurückzuführen.
"Die dummen antirussischen Sanktionen und der archaische Protektionismus haben sogar dazu beigetragen, dass in Russland eine starke und profitablere Agrarproduktion erschienen ist", zitiert das Nachrichtenportal "Boulevard Voltaire" den Politologen.
Darüber hinaus würden westliche "Experten" behaupten, dass Russland von den Gewinnen aus dem Gas- und Ölexport völlig abhängig sei. Die Zahlen zeugen jedoch vom Gegenteil: Die Öleinkünfte würden nur 29 Prozent des russischen BIP ausmachen, die restlichen 71 Prozent hätten "nichts mit Öl zu tun", so Bloch.
"Das muss nicht unbedingt gefallen, aber Russland ist zweifellos die zweit- oder drittgrößte Weltwirtschaft nach China und den USA. Wenn Putin eine ‚strategische Vision‘ fehlt, was kann man dann über Frankreich und sogar die USA sagen, die in enormen Schulden stecken? Und wie bei der Flüchtlingskrise verbergen unsere sogenannten Eliten die Wahrheit", schloss der Politologe.
sputniknews
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