In seiner dortigen Rede begrüßte Çavuşoğlu den Appell des afghanischen Staatspräsidenten Aschraf Ghan an die Taliban sich ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zu setzen. Es sei zu hoffen, dass sie diesem Appell nachkommen werden, sagte Çavuşoğlu. Die Türkei sei fest davon überzeugt, wonach ein nachhaltiger Frieden in Afghanistan nur mit einer Annährungskurs der afghanischen Regierung möglich ist. Die Präsenz der nationalen Einheitsregierung, die alle Gesellschaftsschichten in Afghanistan in sich beherberge, besitze nach ein enormes Potenzial den Friedensprozess fortzusetzen.

Ankara wünsche sich, dass alle Gruppen in Afghanistan die afghanische Regierung anerkennen, Gewalttaten verurteilen und ein Teil der Politik werden.

Zudem unterstrich Außenminister Çavuşoğlu, die meisten Probleme in Afghanistan hätten ihren Ursprung außerhalb der Landesgrenzen. Die Länder in der Region und die internationale Gemeinde müssten dem Annährungsprozess einen Beitrag leisten.

Çavuşoğlu unterstrich ferner die langjährige Verbundenheit zwischen der Türkei und Afghanistan. Er sicherte die Unterstützung Ankaras, solange Kabul auf die Hilfe angewiesen sei. Die Türkei unterstütze die Stabilität, Sicherheit und den Wohlstand in Afghanistan. Sie seien von Anfang an ein Bestandteil der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF). Die Unterstützung an das Land seit 2001 habe eine Summe von einer Milliarde Dollar überschritten.      

Ferner erinnerte der Außenminister an die Unterzeichnung eines Übereinstimmungsprotokolls gemeinsam mit Afghanistan, Aserbaidschan, Georgien und Turkmenistan. Unter der Leitung der Türkei sei für die Sicherheit und Stabilität Afghanistans die Initiative Namens „Istanbul-Prozess“ ins Leben gerufen worden. In diesem Zusammenhang bedankte sich Çavuşoğlu für die Unterstützung an Usbekistan. Der Istanbul-Prozess werde mit der Teilnahme Usbekistans an Wert dazu gewinnen, sagte Çavuşoğlu.

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