Ursprung von Stonehenge-Blausteinen anders als zuvor gedacht

  11 April 2018    Gelesen: 1850
Ursprung von Stonehenge-Blausteinen anders als zuvor gedacht

Der britische Archäologe Mike Pitts hat bei einer Ausgrabung herausgefunden, dass einige Teile des prähistorischen Monuments von Stonehenge einen anderen Ursprung haben, als zuvor gedacht, schreibt das Portal „Science Alert“.

Der  Experte entdeckte demnach, dass zwei große Blausteine von Stonehenge ursprünglich von der Ebene in der Nähe von Salisbury stammen. Zuvor wurde angenommen, dass alle Sandsteinbrocken (Sarsen) von einem anderen Ort gebracht wurden.

Seit den siebziger Jahren seien die Wissenschaftler davon überzeugt, dass die Sarsensteine, die angeblich für den Bau des Megalithen-Komplexes verwendet wurden, von der Hügellandschaft der Marlborough Downs zum Bauort transportiert wurden.

„Die Annahme damals war, dass alle Sarsensteine in Stonehenge von der Marlborough Downs (eine Hügellandschaft in England – Anm. d. Red.) stammen, die mehr als 20 Meilen (ungefähr 32 Kilometer – Anm. d. Red.) entfernt von dem Bauort liegt“, sagte Pitts der Zeitung „Times“.

Pitts zufolge befanden sich der sogenannte Fersenstein (Heel Stone 5) und Stein 16 zu Beginn der Bauarbeiten bereits  am Bauort.

Die Steinkreis-Anlage Stonehenge liegt im mittleren Süden Englands, in der Grafschaft Wiltshire nahe der Stadt Salisbury. Sie ist aufgrund ihrer monumentalen Ausmaße und der unvorstellbaren Leistung der Erbauer in aller Welt bekannt. Um die geheimnisvolle Kultstätte ranken sich viele Legenden. Lange wurde das Bauwerk den Druiden zugeschrieben. Oft wird Stonehenge auch mit der Artussage in Verbindung gebracht. Seit 1986 zählt die UNESCO die Stätte zum Weltkulturerbe.

sputniknews


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