Syrischer Politikexperte erklärt, warum der Westen in Rage geriet

  14 April 2018    Gelesen: 1497
Syrischer Politikexperte erklärt, warum der Westen in Rage geriet

Nach der jüngsten Twitter-Attacke des US-Präsidenten Donald Trump ist der von ihm angedrohte Militärschlag gegen Syrien bislang nicht erfolgt. Der syrische Politologe Abdel Masih al Shami glaubt den Grund für die jetzige Rage des Westens zu kennen.

"Ich denke, dass sich die USA und die westlichen Länder keinen direkten Krieg gegen Russland leisten können, insbesondere nachdem der russische Präsident Wladimir Putin mitteilte, dass es in seinem Land äußerst starke Waffen gebe. Dies ist einer der Hauptgründe für die heutige Rage im Westen", sagte der Politologe im Gespräch mit Sputnik.

Ihm zufolge werden die Amerikaner möglicherweise auf bestimmte Stellungen der syrischen Armee einen Angriff führen, nicht aber auf die russischen Streitkräfte. Die USA bräuchten ja lediglich einen kleinen Schlag, um ihr Gesicht zu retten.

"Einige Menschen denken, dass zwischen dem jüngsten israelischen Angriff auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt und den Amerikanern keine Verbindung besteht. In Wirklichkeit haben sie nur ihre Rollen getauscht, aber sie erfüllen dieselbe Aufgabe: Syrien zu zerstören. Bemerkenswert ist, dass der Schlag unmittelbar nach der Erklärung über den Abzug der US-Truppen aus Syrien erfolgte."

Wie der Politologe ferner betonte, will der Westen keine Lösung für die syrische Krise. Für die westlichen Politiker seien Kriege Investitionsprojekte, was an dem Beispiel von Libyen und dem Irak erkennbar sei.

"Einerseits wurden die Ressourcen dieser Länder gestohlen, und andererseits ist es gelungen, viele Waffen an terroristische Organisationen zu verkaufen", erläuterte er.

Der westliche Plan zur Spaltung Syriens sei aber wegen der russischen Intervention gescheitert. Dank Russland habe sich die geopolitische Ausrichtung der Kräfte in der Region verändert, schloss der Experte.

sputniknews


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