US-Außenministerium hält Einbruch in russische Generalkonsul-Residenz für "legitim"

  26 April 2018    Gelesen: 1791
US-Außenministerium hält Einbruch in russische Generalkonsul-Residenz für "legitim"

Das amerikanische Außenministerium hält den Einbruch von US-Beamten in die Residenz vom russischen Generalkonsul in Seattle für eine "legitime Antwort" auf "russische Handlungen".

Nach US-Darstellung sei diese Aktion in diesem Zusammenhang kein Einbruch gewesen, sondern auch eine "Reaktion" auf die Vergiftung des Ex-Doppelagenten Sergej Skripalin England. Washington beschuldigt Moskau für diese Vergiftung — konkrete Beweise konnten die USA hierfür allerdings nicht liefern.

Inwiefern der Einbruch in diplomatisches Eigentum mit der angeblichen Beteiligung an der Skripal-Vergiftung zusammenhängt, konnte das US-Außenministerium ebenfalls nicht sagen.

Zudem habe man sich vergewissern wollen, dass das Gebäude wirklich geräumt worden sei, so Washington.

Zuvor ist es bekannt geworden, dass US-Vertreter in die Residenz des russischen Generalkonsuls in Seattle eingebrochen waren. Russische Politiker kritisierten diesen Schritt auf das Schärfste.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezeichnete es als einen "staatlichen Raubüberfall".

Der Chef der Kommission zum Schutz der staatlichen Souveränität im russischen Föderationsrat, Andrej Klimow, erklärte, Russland behalte sich das Recht vor, mit ebenbürtigen Maßnahmen zu reagieren. Gleichzeitig hielt er es auch für möglich, dass US-Präsident Donald Trump keine Anweisung zu diesem Schritt gegeben habe, sodass dass es sich um eine Provokation anderer Akteure handeln könnte.

In den USA versucht jemand, Russland mit der Trump-Administration (in einen Konflikt zu verwickeln), organisiert solche Provokationen, in der Erwartung, dass wir die Nerven verlieren und 'die Tür zuschlagen'", sagte der Abgeordnete.

Das russische Generalkonsulat in Seattle hat seine Arbeit am 02. April eingestellt, wie es Washington im Zuge der Ausweisung russischer Diplomaten gefordert hatte.

sputniknews


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