US-Marineinfanterie durch Russland angriffsgefährdet – Pentagon-General

  26 April 2018    Gelesen: 996
US-Marineinfanterie durch Russland angriffsgefährdet – Pentagon-General

Die US-Militäreinheit „Forward deployed forces“ (dt. „vorwärts eingesetzte Truppen“), die seit Jahrzehnten als besonders geschützt galt, befindet sich jetzt in einer gefährdeten Lage. Dies erklärte der General des United States Marine Corps, Robert B. Neller, während einer Anhörung im US-Senat.

„Die Entwicklung hochpräziser Langstreckenwaffen durch unsere Hauptgegner – China, Russland, Nordkorea, Iran und durch extremistische Organisationen – hat mehrere von den vorwärts eingesetzten Truppen der USA anfechtbar gemacht“, sagte Neller.

Der General bemerkte, die meisten Stützpunkte der US-Marineinfanterie im Ausland seien nicht genug vor Angriffen geschützt. Das unterminiere ihre Fähigkeit, Militäroperationen vorzubereiten und durchzuführen, so der US-General.   

Laut Neller benötigen die USA eine zusätzliche Befestigung dieser Stützpunkte, darunter auch Hangars und Kommandostellen. Man solle die Möglichkeiten für eine schnelle Reparatur der Luftstützpunkte erweitern und die Luftabwehrmittel vervollkommnen.    

Die USA können sich demnach auch nicht mehr an den auf unbestrittener Seekontrolle beruhenden Militärstrategien orientieren, so Neller.  

Zuvor hatte der Kommandeur des US Strategic Command, General John E. Hyten, bestätigt, dass Russland und China Tests mit Hyperschallwaffen durchführen.

„Sie sollten (dem russischen Präsidenten) Wladimir Putin glauben“, auch seinen Erklärungen, „dass er daran arbeitet“, hatte das Internetportal „Defense News“ Hyten zitiert.

Am 1. März hatte Präsident Wladimir Putin in seiner Ansprache an die Föderale Versammlung über in Russland entwickelte neueste Waffensysteme berichtet und dabei auch Hyperschallwaffen erwähnt. Der russische Staatschef stellte den Raketenkomplex „Sarmat“, eine Unterwasserdrohne, einen atomgetriebenen Marschflugkörper, das luftgestützte Raketensystem „Kinschal“ (dt. „Dolch“) und eine Laserwaffe vor.

Putin betonte dabei, dass Russland niemanden bedrohe und auch niemanden anzugreifen gedenke. Die neuen Waffen würden ausschließlich existieren, um „die Sicherheit des Landes zu gewährleisten“.

sputnik.de


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