Ramadi war im Mai vom IS eingenommen worden. Die irakischen Streitkräfte versuchen seit Wochen, die Stadt zurückzuerobern und hatten in der vergangenen Woche Erfolge beim Vormarsch auf Ramadi vermeldet. Dort sollen sich nach irakischen Geheimdienstinformationen bis zu 300 IS-Kämpfer im Stadtzentrum verschanzt haben.
IS soll menschliche Schutzschilde nutzen
Am Sonntag hatte die Luftwaffe über Ramadi Flugblätter abgeworfen, in denen die Bevölkerung aufgefordert worden war, die Stadt binnen 72 Stunden zu verlassen. IS-Kämpfer sollen Bewohner der Stadt nach Angaben der irakischen Regierung allerdings daran gehindert haben, die Stadt vor der geplanten Offensive der Regierungstruppen zu verlassen.
Einigen Familien sei die Flucht aus dem vom IS kontrollierten Stadtzentrum gelungen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Bagdad. Nach Informationen des Geheimdienstes hielten IS-Kämpfer aber Familien fest, um sie als menschliche Schutzschilde gegen die Offensive einzusetzen. Ob die Bewohner immer noch in Ramadi festgehalten werden oder befreit werden konnten, ist nicht bekannt.
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