Aschewolke zieht 3700 Kilometer zu den Marshallinseln

  28 Mai 2018    Gelesen: 874
Aschewolke zieht 3700 Kilometer zu den Marshallinseln

Eine Aschewolke des Vulkans Kilauea auf Hawaii hat die Tausende Kilometer entfernt liegenden Marshallinseln erreicht. Die Behörden warnen vor möglichen Gesundheitsproblemen.

Der Ausbruch des Vulkans Kilauea hat weitreichende Folgen: Seine Aschewolke hat jetzt die Marshallinseln erreicht - und die liegen 3700 Kilometer von Hawaii entfernt.Meteorologen warnten Einwohner mit Atemproblemen in dem Inselstaat, drinnen zu bleiben. Fluggesellschaften und Reedereien müssen sich auf eingeschränkte Sicht einstellen. Der Wetterdienst im US-Außengebiet Guam warnte, die Wolke aus vulkanischer Asche breite sich über das Inselgebiet Mikronesien im westlichen Pazifischen Ozean aus.

Der Kilauea auf Hawaii ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und war Anfang Mai erneut ausgebrochen. Rund 2000 Menschen auf der Insel des gleichnamigen US-Bundesstaates mussten bereits ihre Häuser verlassen. Wie das Nachrichtenportal Hawaii News berichtete, bedeckt die Lava inzwischen 970 Hektar Land.

Ende vergangener Woche bedrohten die Lavaflüsse auch ein Geothermiekraftwerk an der Südküste der Insel. Ein aktuelles Satellitenbild des Betreibers "Digital Globe" zeigt, wie die Lava sich auf das Kraftwerk "Puna Geothermal Venture" zubewegt.

Wissenschaftler befürchten, dass die Vulkanaktivität Vorbote eines starken Ausbruchs sein könnte. Ein solcher hatte die Insel Mitte der Zwanzigerjahre heimgesucht.

spiegel


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