Für die Öffnung der Grenzübergänge in Prizren und Gjakova und die Abschaffung von Roaming-Gebühren stimmten dem Blatt zufolge alle 73 anwesenden Abgeordneten. Das kosovarische Parlament zählt insgesamt 120 Abgeordnete.
Im Oktober 2017 hatte Hashim Thaci, einst Anführer der Terrororganisation UCK und heute Kosovo-Präsident, den albanischen Präsidenten Ilir Meta gebeten, allen Kosovo-Bewohner mit albanischen Pässen auszustatten. Zugleich bewirbt sich das Kosovo um die Abschaffung der EU-Visumspflicht.
Die mehrheitlich von Albanern bewohnte südserbische Provinz Kosovo hatte 2008 mit Rückendeckung westlicher Staaten ihre Unabhängigkeit ausgerufen. Neun Jahre davor hatte die Nato in den Kosovo-Konflikt auf der Seite der albanischen Separatisten eingegriffen und wochenlang die damalige Bundesrepublik Jugoslawien bombardiert.
Der rechtliche Status der Region ist immer noch umstritten. Serbien erkennt die Abtrennung nicht an.
Obwohl mehr als die Hälfte der 192 UN-Nationen die abtrünnige südserbische Provinz Kosovo als unabhängigen Staat anerkannt haben, verpflichtet die Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates alle UN-Mitgliedsstaaten zur Wahrung der „Souveränität und Integrität der Bundesrepublik Jugoslawien“, deren Rechtsnachfolger Serbien ist.
sputniknews
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