Übergriffe auf Moscheen in Schweden

  12 Juni 2018    Gelesen: 1036
Übergriffe auf Moscheen in Schweden

In Schweden sind im vergangenen Jahr 38 Moscheen und Gebetshäuser angegriffen worden. Dem Bericht der Universität Uppsala zufolge ist die Zahl der Übergriffe auf Moscheen im Jahre 2017 im Vergleich zum Vorjahr um das Zehnfache angestiegen.

Wie der Zuständige der schwedischen Behörde für Glaubensgemeinschaften Max Stockman gegenüber dem schwedischen Staatsfernsehen SVT erklärte, würden die Übergriffe auf Moscheen und Gebetshäuser die Dimension der Bedrohung der Religionsfreiheit in Schweden aufzeigen. Die Religionsfreiheit sei eines der Grundartikel der schweizer Verfassung, die Bedrohungen dieser Freiheit müssten vom Staat beseitigt werden. Jeder müsse seine Religion frei ausüben, der Staat müsse die freie Ausübung der Religion ermöglichen. Als Behörde seien sie besorgt über die Angriffe auf Muslime und Juden. Der schwedische Minister für Justiz und Inneres Morgon Johansson bezeichnete die Übergriffe als schrecklich. Weiter sagte Johansson der Anstieg der Übergriffe sei nicht nur auf Schweden beschränkt, sondern in ganz Europa zu beobachten. Politiker würden ihren Wahlkampf über Ausländer betreiben und gegen Flüchtlinge, vor allem Muslime, sehr harte Aussagen verwenden. Man werde die Maßnahmen zum Schutz der Moscheen verstärken, gegen die Angriffe sei eine polizeiliche Sondergruppe gebildet worden und alle Moscheen und Gebetshäuser würden mit Sicherheitskameras ausgestattet.


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