Große Finanzmanipulationen bei russischen Banken entdeckt

  25 Dezember 2015    Gelesen: 709
Große Finanzmanipulationen bei russischen Banken entdeckt
Bei neun Moskauer Banken wurden umfangreiche Finanzmanipulationen im Gesamtumfang von 30 Milliarden Rubel aufgedeckt. Hausdurchsuchungen und Verhaftungen wurden vorgenommen.
In Moskau wurde ein großer Fall von Finanzmanipulationen durch die russische Zentralbank bei insgesamt neun Banken aufgedeckt. Durch die Zentralbank wurden im Zeitraum September bis November Kontrollen bei Banken durchgeführt. Die Kontrolle wurde durch die Hauptverwaltung für Wirtschaftssicherheit und die Bekämpfung der Korruption des Innenministeriums begleitet. Jetzt schnappte die Falle zu.

Diesen neun Banken war es verboten weitere Kundengelder entgegenzunehmen, Bankkonten für Privatpersonen und Firmen zu eröffnen. Wie sich herausstellte, hatten sich die Banken nicht an dieses Verbot gehalten und massenhaft Gelder von Kunden entgegengenommen – insgesamt 30 Milliarden Rubel.

Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Betruges im besonders großen Umfang eingeleitet. Insgesamt wurden 22 Hausdurchsuchungen in Officeeinrichtungen und Privatwohnungen vorgenommen. Bisher wurden zwei der Hauptverantwortlichen verhaftet.

Zum Mittel des Verbots Kundengelder entgegenzunehmen und neue Konten zu eröffnen greift die Zentralbank in dem Fall, wenn die entsprechende Bank nicht in der vorgegebenen Frist Mängel beseitigt, die durch Kontrollen der Zentralbank festgestellt wurden sind. In der Mehrzahl der Fälle erfolgt dann aber auch wenige Tage später der Lizenzentzug und somit das wirtschaftliche „AUS“ für die Bank.

Tags:


Newsticker