Die zwei Regierungschefs hatten im November am Rande des Weltklimagipfels in Paris ein kurzes Gespräch geführt. Daraufhin war der indische Außenminister Sushama Swaraj nach Pakistan gereist. Es war der erste derartige Besuch seit drei Jahren.
Beide Staaten sind seit Jahrzehnten verfeindet und besitzen Atomwaffen. Seit ihrer Unabhängigkeit 1947 führten sie drei Kriege gegeneinander, bei zweien ging es um die Kaschmir-Region im Himalaya-Gebirge. Im Juli hatten Modi und Sharif bei einem Treffen in Russland vereinbart, dass es Friedensgespräche geben soll. Im August platzten allerdings dazu geplante hochrangige Beratungen.
Modi befand sich auf dem Rückweg nach einem Besuch in Russland. Vor seiner Ankunft in Pakistan machte er in der afghanischen Hauptstadt Kabul Zwischenstation. Dort nahm er an der feierlichen Eröffnung eines Parlamentsgebäudes teil, das mit indischer Hilfe gebaut wurde. Indien unterstützt die afghanische Regierung. Pakistan dagegen finanziert nach Auffassung vieler Afghanen die aufständischen Taliban. Die pakistanische Regierung weist diesen Vorwurf jedoch zurück.
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