Ausgrabungen in China: 136 Gräber aus 8. bis 3. Jahrhundert v. Chr. entdeckt

  25 Juli 2018    Gelesen: 885
Ausgrabungen in China: 136 Gräber aus 8. bis 3. Jahrhundert v. Chr. entdeckt

Archäologen haben in der ostchinesischen Provinz Shandong 136 frühe Gräber auf dem Territorium eines Friedhofes aus den Zeiten der Östlichen Zhou-Dynastie (771 bis 221 v. Chr.) entdeckt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch meldet.

Der Friedhof befindet sich demnach im Dorf Daxiang im Stadtkreis Tengzhou. Die Ausgrabungen haben laut dem Archäologen Liu Jianxiang bereits im vergangenen Oktober begonnen. Seitdem seien 100 kleine und 36 große und mittelgroße Gräber entdeckt und mehr als 800 Artefakte geborgen worden, darunter Keramikerzeugnisse, Gegenstände aus Nephrit, Knochen und Bronze.

„Aufgrund der Größe der Gräber, ihrer Anordnung und der Anzahl der Objekte in den Grabstätten ist zu vermuten, dass die großen und mittelgroßen Gräber Personen aus der Oberschicht zuzuordnen sind, ihre Nationalität  konnte bisher nicht ermittelt werden“, so der Archäologe.

Das Grab, das seinen Worten zufolge einem Menschen mit dem höchsten sozialen Status zuzuordnen ist, stellt eine 40 Quadratmeter große Sargkammer dar, in der zahllose Artefakte, aber auch die Gebeine von fünf Menschen entdeckt wurden, die hier offenbar lebendigen Leibes zusammen mit ihrem toten Herren begraben worden waren.

Den in diesem Grab Ruhenden zu identifizieren, sei schwierig, da das Grab in früheren Zeiten ausgeraubt worden sei, ergänzte Liu Jianxiang.

Die Entdeckung all dieser Grabstätten wird laut den Forschern helfen können, die Herausbildung und Entwicklung der Kultur in der gegebenen Region besser zu verstehen.

sputniknews


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