Moskau stuft jüngste EU-Sanktionen als Einmischung in Angelegenheiten Russlands ein

  01 Auqust 2018    Gelesen: 1024
Moskau stuft jüngste EU-Sanktionen als Einmischung in Angelegenheiten Russlands ein

Die jüngsten Sanktionen der EU gegen einige russische Unternehmen wegen ihrer Beteiligung am Bau der Krim-Brücke ist aus Sicht Moskaus eine weitere Einmischung in die inneren Angelegenheiten Russlands.

„Die Verhängung dieser Sanktionen ist ein kurzsichtiger Schritt, der die öffentliche Meinung in Russland gegen Europa stimmt“, erklärte das russische Außenministerium am Dienstag.

„Die von den Krim-Bewohnern getroffene freie Wahl zugunsten der Wiedervereinigung mit Russland kann die EU allem Anschein nach nicht zur Ruhe bringen. Wie kann man denn erklären, das die EU-Sanktionsliste seit 2016 ausschließlich durch russische Bürger und Organisationen erweitert wird, die mehr oder weniger mit der erfolgreichen demokratischen Entwicklung von Krim und Sewastopol im Staatsverband der Russischen Föderation zu tun haben?“, fragte das Außenamt.

Ranghohe EU-Amtsträger hätten im Laufe von Jahren die europäische Integration angepriesen, weil sie europäischen Völkern geholfen habe, „Brücken statt Mauern“ zu bauen. „Es ist bedauerlich, dass die EU auf ihre eigenen Losungen verzichtet hat“, hieß es in Moskau.

„Wir rechnen damit, dass sich die EU letztendlich über den finanziellen Preis und über den Schaden für ihr Image klar wird, die aus der Nachsicht für Launen der Kiewer Machthaber resultieren werden. In Russland sind nicht wenig Unternehmen aus EU-Ländern aktiv, darunter auch im Baugewerbe, deren Interessen durch die neuerliche Sanktionsspirale geschädigt werden könnten. Wir gehen davon aus, dass eine pragmatische und gegenseitig vorteilhafte Arbeit, die sich auf eine nüchterne Anerkennung vorhandener Realitäten gründet, im Interesse Russlands und der EU-Länder liegen würde“, betonte das russische Außenamt.

Quelle : sputnik.de


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