Gerard Piqué zieht das Nationaltrikot aus

  12 Auqust 2018    Gelesen: 1167
Gerard Piqué zieht das Nationaltrikot aus

Sechs Wochen nach dem WM-Debakel in Russland verliert die spanische Nationalauswahl einen weiteren Spieler. Defensiv-Profi Piqué bestätigt, dass er sich aus dem Kader zurückzieht. Die Entscheidung, sagt er, sei "gut durchdacht".

Top-Fußballer Gerard Piqué hat seinen Rücktritt aus der spanischen Fußball-Nationalmannschaft bestätigt. "Die Entscheidung ist schon vor langer Zeit gefallen und ist gut durchdacht", sagte der 31 Jahre alte Profi des FC Barcelona bei einer Pressekonferenz.

Er habe dem neuen Nationaltrainer Luis Enrique mitgeteilt, dass die WM in Russland sein letztes Turnier gewesen sei. Der katalanische Spitzensportler ist mit der kolumbianischen Pop-Sängerin Shakira liiert.

Piqué hatte bereits im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 erklärt, dass er nicht plane, weiter für die spanische Nationalmannschaft zu spielen. Spanien war bei der WM im Achtelfinale ausgeschieden - nach einer 3:4-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Russland. Für Piqué persönlich lief die WM alles andere als glänzend. Im Spiel gegen Außenseiter Russland hatte der Abwehrmann durch einen eklatanten Fehler einen Hand-Elfmeter provoziert.

In Spanien selbst werden sich seine Fans jedoch vor allem an seine Leistungen und Verdienste erinnern. Insgesamt bestritt Piqué 102 Länderspiele. 2010 wurde der Defensivspieler mit seinen Teamkollegen Weltmeister, zwei Jahre später gewann er mit der spanischen Auswahl auch den EM-Titel.

"Nicht so wie erträumt"


Piqué ist nicht der einzige prominente Spieler, der sich nach dem WM-Debakel aus dem Nationalkader der Spanier zurückzieht. Bereits am Abend nach der Niederlage gegen Russland hatte Mittelfeldtaktgeber Andres Iniesta seinen Rücktritt verkündet. "Es ist Tatsache, dass das mein letztes Spiel heute war", hatte der 34-jährige Top-Spieler des FC Barcelona erklärt. "Eine wundervolle Etappe ist zu Ende gegangen."

Iniestas Schritt war ebenso wie Piqués Entscheidung erwartet worden. Nach 131 Länderspielen für Spanien hatte sich Iniesta zuvor bereits vom FC Barcelona verabschiedet. Nach dem WM-K.o. gegen Russland tropfte Wehmut aus Iniestas Worten, als er anfügte, das Ende sei manchmal "nicht so, wie man es sich erträumt hat".

Quelle: n-tv.de


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