Bundesregierung setzt nach Idlib-Einigung auf politische Gespräche

  18 September 2018    Gelesen: 903
Bundesregierung setzt nach Idlib-Einigung auf politische Gespräche

Die Bundesregierung pocht nach der Einigung zwischen Russland und der Türkei auf eine Pufferzone in der Rebellenhochburg Idlib auf den Einstieg in eine politische Lösung in Syrien.

“Die Verhinderung einer weiteren humanitären Notlage allein reicht nicht aus”, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag in Berlin: “Alle beteiligten Parteien müssen nun dafür Sorge tragen, dass ein dauerhafter, unumkehrbarer Prozess in Gang gebracht wird.” Zuvor hatte bereits Außenminister Heiko Maas die Verständigung zwischen der Türkei und Russland begrüßt. “Dafür haben wir in Gesprächen mit der türkischen und der russischen Seite in den letzten Wochen geworben”, er erklärte er.

Die seit Wochen gefürchtete Großoffensive syrischer Regierungstruppen auf das Gebiet an der Grenze zur Türkei wurde durch die Absprache zwischen den Regierungen in Moskau und Ankara damit vorerst abgewendet. “Wichtig ist, dass diese ernsthaft umgesetzt wird und zu dauerhafter Befriedigung der Lage in und um Idlib führt”, sagte der Regierungssprecher in Berlin.

reuters


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