Dazu würden die Erstattungen für Export-Steuern ausgeweitet, die die Unternehmen zahlen müssten, teilte das Kabinett am Montag mit. Das werde helfen, die Kosten für die Wirtschaft zu senken, damit diese mit der “komplexen internationalen Situation” umgehen könne und das Wachstum im Außenhandel stabil bleibe.
Im Detail hebt China nun die im September eingeführten Erstattungen für Export-Steuern bei knapp 400 Produkten an - etwa für Stahl und Elektronik. Für Waren, auf die es bislang bereits Erstattungen von 13 beziehungsweise 15 Prozent gab, werden sie auf 16 Prozent angehoben. Bei jenen Gütern, bei denen die Erstattung bislang bei neun Prozent lag, sollen es dann zehn Prozent, bei manchen Produkten aus dieser Gruppe sogar 13 Prozent sein. Der Satz von fünf Prozent, der für andere Warengruppen galt, werde auf sechs und zum Teil auf zehn Prozent hochgesetzt.
Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften überziehen sich seit Anfang Juli mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Wert von mehreren hundert Milliarden Dollar. An den Märkten schürte das Sorgen vor einem Handelskrieg, der weltweit zu wirtschaftlichen Turbulenzen führen könnte. Den Stein ins Rollen gebracht hatte US-Präsident Donald Trump, der China Marktabschottung, unfaire Beihilfen für die eigene Wirtschaft und Technologiediebstahl vorwarf. Trump liegt auch mit anderen Wirtschaftsregionen beim Thema Handel über Kreuz, unter anderem mit der EU.
reuters
Tags: