Mehrheit begrüßt Seehofer-Rückzug

  14 November 2018    Gelesen: 804
Mehrheit begrüßt Seehofer-Rückzug

CSU-Chef Seehofer wird in absehbarer Zeit seinen Posten räumen. Seinen Rücktritt begrüßen einer aktuellen Umfrage zufolge 75 Prozent der Befragten. Doch die Aufgabe des Parteivorsitzes reicht ihnen mehrheitlich nicht.

Die Entscheidung von Horst Seehofer, sein Amt als CSU-Parteivorsitzender abzugeben, trifft auf breite Zustimmung. Im aktuellen RTL/n-tv Trendbarometer geben drei von vier Befragten an, dass sie diesen Schritt begrüßen. Bei den vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragten bayerischen Bürgern und Anhängern der Union ist die Zustimmung auf ähnlich hohem Niveau.

Am meisten positive Resonanz bekommt Seehofer für den Vorsitz-Verzicht von Wählern der Grünen (97 Prozent). Der geringste Wert demgegenüber ist unter AfD-Sympathisanten erreicht. Hier denken nur 60 Prozent, diese Entscheidung von Seehofer sei die Richtige.

"Der Wechsel gehört zum Leben dazu, auch für mich", hatte der CSU-Politiker am Montag auf einer Pressekonferenz gesagt. Er fügte allerdings auch hinzu: "Das Amt des Bundesinnenministers ist von dieser Entscheidung in keiner Weise berührt." Dass der 69-Jährige diesen Posten nicht abgeben will, begrüßt nur jeder dritte Befragte. Eine große Mehrheit von 61 Prozent ist dagegen der Meinung, dass Seehofer auch aus der Bundesregierung austreten sollte.

Auch bei dieser Frage sind die Befragten mit Sympathien für die Grünen am meisten von einem Rücktritt überzeugt (92 Prozent). Dagegen glaubt nur gut die Hälfte der Unions-Anhänger, Seehofer sollte als Bundesinnenminister aufgeben. Lediglich auf Seiten der FDP- und AfD-Wähler glaubt eine Mehrheit, der CSU-Politiker sollte sein Amt weiter ausführen.

Forsa befragte am 12. und 13. November 2018 insgesamt 1004 Personen. Die statistische Fehlertoleranz liegt bis +/- drei Prozentpunkten.

Quelle: n-tv.de


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