Luftangriff auf Deir-ez-Zor: US-Koalition setzt erneut weißen Phosphor ein

  21 November 2018    Gelesen: 973
Luftangriff auf Deir-ez-Zor: US-Koalition setzt erneut weißen Phosphor ein

Die Luftwaffe der US-geführten Koalition hat einen Angriff auf die syrische Kleinstadt Hajin in der Provinz Deir-ez-Zor geflogen und dabei erneut Geschosse mit nach internationalen Konventionen verbotenem weißen Phosphor verwendet. Das berichtete das staatliche syrische Fernsehen am Mittwoch.

„Der Luftschlag der internationalen Koalition mit Einsatz von weißem Phosphor auf die Stadt Hajin im Osten der Provinz Deir-ez-Zor hat Todesopfer unter Zivilisten gefordert. Es gibt Verletzte“, teilte der TV-Sender „Ikhbariya“ mit.

Vorerst liegen keine Angaben über die genaue Zahl der Toten und Verletzten vor.

Zuvor wurde berichtet, dass 40 Zivilisten, darunter hauptsächlich Frauen und Kinder, infolge eines Luftangriffes der internationalen Koalition in der vorigen Woche im Dorf al-Bukaan im Osten der Provinz Deir ez-Zor gestorben seien.

Die US-geführte Koalition dementiert laut deren Sprecher Sean Ryan den Tod von Zivilisten infolge eines Luftangriffs auf das Dorf al-Bukaan in der syrischen Provinz Deir ez-Zor.

Die US-Koalition führt regelmäßig Luftschläge gegen die Stadt Hajin. Am 13. und 29. Oktober berichtete Sana ebenfalls über den Einsatz von weißem Phosphor bei Luftangriffen.

Die syrischen Behörden haben die Vereinten Nationen aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen und den illegalen Aufenthalt der Koalition im Land zu stoppen. Ein Pentagon-Sprecher erklärte daraufhin, die von der Koalition verwendete Munition entspreche den internationalen Standards. Allerdings würden die USA nicht offenlegen, welche Waffen eingesetzt würden.

Seit 2014 führen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten eine Operation gegen den „Islamischen Staat“* in Syrien und im Irak durch. In Syrien operieren sie ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus.


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