„Ich mag diese Aggression nicht. Ich will diese Aggression überhaupt nicht", sagte er. „Und übrigens, Europa sollte diese Aggression nicht mögen. Und Deutschland sollte diese Aggression nicht mögen", hob er hervor.
Er erwarte am Dienstagabend von seinem nationalen Sicherheitsteam einen „vollständigen Bericht" zu dem Vorfall, so Trump: „Das wird entscheidend sein", betonte er. „Vielleicht werde ich das Treffen nicht haben", fügte er hinzu.
Zuvor hatte das Weiße Haus bekanntgegeben, Trump werde während des G20-Gipfeltreffens in Argentinien, das vom 30. November bis zum 1. Dezember in Buenos Aires stattfinden soll, mit dem russischen Staatschef bilaterale Verhandlungen führen. Der Pressedienst des russischen Staatschefs bestätigte diese Informationen und ließ wissen, dass das genaue Datum der Zusammenkunft noch besprochen werde.
Am Sonntag war berichtet worden, dass die Schiffe der ukrainischen Marine „Berdjansk", „Nikipol" und „Jany Kapu" am 25. November Russlands Staatsgrenze illegal überquert und dadurch gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen verstoßen hatten. Die ukrainischen Schiffe fuhren in das zeitweilig geschlossene Gebiet der russischen Hoheitsgewässer ein, führten dort stundenlang gefährliche Manöver aus und widersetzten sich allen Forderungen der russischen Küstenwache.
Für den zwangsweisen Stopp der ukrainischen Schiffe kam es zu einem Waffeneinsatz. Schließlich wurden die drei Boote 50 Kilometer südwestlich der Krim-Brücke festgesetzt, wo Schiffe die Straße von Kertsch üblicherweise passieren. Laut einer Mitteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB wurden dabei drei ukrainische Matrosen leicht verletzt. Diese seien jedoch medizinisch behandelt worden und ihr Leben schwebe nicht in Gefahr, hieß es.
Russland leitete angesichts des Zwischenfalls ein Strafverfahren ein und unterbreitete den Vorschlag, die Situation im Asowschen Meer in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zu besprechen. Dieses Angebot wurde jedoch mit einer Mehrheit der abgegebenen Stimmen blockiert.
Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine hatte am Sonntagabend vorgeschlagen, für 60 Tage in der Ukraine den Kriegszustand zu verhängen. Das ukrainische Parlament hat der Einführung des Kriegsrechts im Land zugestimmt. Es soll allerdings auf 30 Tage und zunächst nur auf bestimmte Regionen des Landes beschränkt sein. Die ukrainische Armee und der Sicherheitsdienst SBU wurden in den Bereitschaftszustand versetzt.
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