Die Opposition versuchte das Gesetz zu verhindern, da es an Details mangele und die Arbeits- und Lebensbedingungen für Gastarbeiter unklar seien. Die Zahl ausländischer Arbeitskräfte in Japan hatte sich bereits von 680.000 im Jahr 2012 auf zuletzt 1,28 Millionen fast verdoppelt.
Es gibt Proteste jener, die nicht wollen, dass sich Japan mit seinen 127 Millionen Einwohnern für eine nennenswerte Immigration öffnet. Die rechtskonservative Regierung vermeidet denn auch, von einer umfassenden Zuwanderungspolitik wie in Deutschland zu sprechen.
Die ab April 2019 geplante Reform sieht künftig zwei Visatypen vor: Der eine gibt ausländischen Praktikanten die Gelegenheit, ihre Aufenthaltsdauer um weitere fünf Jahre zu verlängern. Zugleich soll das neue Visum Ausländer ansprechen, die über einfache Japanisch-Kenntnisse und über einen bestimmten Ausbildungsgrad verfügen. Familienmitglieder dürfen jedoch nicht mitgebracht werden. Ein anderes Visum gilt für jene Ausländer, die über Hochschulabschlüsse, reichlich Arbeitserfahrung und Spezialkenntnisse verfügen. Nur sie haben die Aussicht auf eine langfristige Arbeitsbewilligung und dürfen auch ihre Familie nach Japan holen. (dpa)
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