Der Mann behauptete, es seien Diebe in sein Haus eingebrochen und hätten alles auf den Kopf gestellt. Als er mit der Pizza zurückkehrte, hätte seine Frau bewegungslos auf dem Boden gelegen. Die Polizei konnte jedoch keine Einbruchsspuren feststellen. Sie fanden eine Überwachungskamera unter dem Bett des Paares, die jemand kurz vor Eintreffen der Polizei zerstört hatte. Im Nachttisch des Briten lag ein Foto eines anderen Mannes, den Patel, wie sich später herausstellte, online kennengelernt hatte und mit dem er zusammenziehen wollte. Der Verdächtigte hegte den Mordgedanken wohl schon fünf Jahre lang, da er hoffte, dass seine Frau schwanger wird und er das Kind nach einem Mord mit seinem Partner großziehen könnte. Außerdem hätte Patel im Falle eines Einbruchs von der Versicherung etwa zwei Millionen US-Dollar erhalten. Er plante, mit diesem ausgezahlten Geld zu seinem neuen Freund nach Australien zu ziehen. Bei der Auswertung einer Gesundheits-App, die Kalorien misst und zurückgelegte Schritte zählt, wurden in Jessicas Handy nur 14 Schritte registriert, bevor ihr Mann die gemeinsame Wohnung verließ. Dies waren ihre letzten Schritte. Die Daten seiner eigenen Gesundheits-App deuteten darauf hin, dass der Mann die Treppe im Haus mehrmals hinauf- und hinunterlief, um Einbruchsspuren vorzutäuschen. Außerdem wurden unter Jessicas Fingernägeln Patels DNA-Spuren von frischen Kratzern festgestellt. Patel wurde am 5. Dezember zu 30 Jahren Haft verurteilt.
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