USA und Griechenland sollen Anti-Berlin-Allianz geschlossen haben
Der Grund sei die geopolitische Wichtigkeit Athens für die Nato. Washington war, so „Kathimerini“, über die geostrategischen Folgen besorgt, die der Austritt von Griechenland, das von Russland umworben wird, aus der Euro-Zone oder sogar aus der EU haben könnte.
Der stellvertretende Nato-Generalsekretär Alexander Vershbow sagte am 19. Juni, dass ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone „tatsächliche Wirkungen“ auf die Nato haben würde. Er äußerte auf einer Sicherheitskonferenz in Bratislava, dass das transatlantische Bündnis wegen eines möglichen Grexits „besorgt“ sei. Vershbows Erklärung kam kurz nach Abschluss des Pipeline-Deals zwischen Russland und Griechenland.
Zudem rief die US-Regierung der Zeitung zufolge Alexis Tsipras dazu auf, verbale Attacken auf die Bundesregierung zu unterlassen und stattdessen Kompromissbereitschaft hinsichtlich des dritten Reformpakets zu zeigen.
Zugleich leistete die Obama-Regierung auch bei den Euro-Ländern und dem Weltwährungsfonds Überzeugungsarbeit mit dem Ziel, eine Schuldenreduzierung herbeizuführen.