Der neue Audi-Chef Bram Schot will als Konsequenz aus dem Dieselskandal eine neue Unternehmenskultur in dem Autokonzern etablieren. "Ich will Leute mit hundert Prozent Transparenz", sagte Schot der "Süddeutschen Zeitung". "Da reicht es mir nicht, dass wahr ist, was mir die Leute sagen. Ich will, dass mir die Leute alles sagen, was wahr ist." Dabei müssten auch Fehler offen besprochen werden.
Schot leitet Audi seit der zwischenzeitlichen Festnahme seines Vorgängers Rupert Stadler im Juni als Interimschef. Vor knapp zwei Wochen berief der Audi-Aufsichtsrat den 57-jährigen Niederländer zum 1. Januar 2019 zum ordentlichen Vorstandsvorsitzenden. Schot wird dann außerdem Mitglied im Vorstand der Konzernmutter Volkswagen.
Der "SZ" sagte Schot, er sehe sich als "Transformations-CEO", der den Konzern umbauen müsse. Bei Audi sei es 25 Jahre kontinuierlich aufwärts gegangen. "Das hat viele verwöhnt und ein bisschen träge gemacht", analysierte der neue Unternehmenschef. Die Mitarbeiter müssten nun verstehen, "dass wir eine schwere gemeinsame Aufgabe haben".
n-tv
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