Keine sensiblen Daten des Kanzleramts veröffentlicht

  04 Januar 2019    Gelesen: 717
Keine sensiblen Daten des Kanzleramts veröffentlicht

Durch den Hackerangriff sind nach Angaben der Bundesregierung keine sensiblen Daten des Kanzleramts veröffentlicht worden. Das gilt laut Vize-Regierungssprecherin Martina Fietz auch für die Kanzlerin.

Bei der Veröffentlichung von Daten Hunderter Politiker und Prominenter sind nach Angaben der Bundesregierung keine sensiblen Regierungsdaten an die Öffentlichkeit gelangt. Das gelte nach einer ersten Sichtung auch in Hinblick auf die Bundeskanzlerin, sagte Vize-Regierungssprecherin Martina Fietz. "Die Regierung nimmt den Vorfall sehr ernst", so Fietz. Das Cyberabwehrcenter sei mit Hochdruck damit befasst, das Ausmaß zu erörtern und den Betroffenen Hilfestellung zu leisten. Den Vorfall einzuordnen, sei aber noch verfrüht.

Unklar ist bislang noch, ob es sich um einen Hackerangriff von Außen handelt. "Wir können nichts ausschließen, weil wir nicht wissen, wie die Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind", so ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.  "Ein Hackerangriff kann weder bestätigt noch dementiert werden." Es gebe bislang aber keine Hinweise, dass die Daten über das Regierungsnetz abgeflossen seien. Man hält es in Regierungskreisen nach dpa-Informationen aber für möglich, dass jemand, der durch seine Tätigkeit Zugang zu sensiblen Daten hat, diese online gestellt haben könnte. Ein möglicher Angriffspunkt sei das Netz des Bundestages.

Laut Fietz wurden die Daten mehrerer Hunderter Personen geleakt. Allerdings sei es möglich, dass zwischen authentischen Informationen auch gefälschte Daten eingeschleust worden seien. Betroffen seien Politiker "aller Ebenen" - vom Europaparlament über den Bundestag und die Landesebene bis zu kommunalen Politikern.


Quelle: n-tv.de


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