Dem Amt zufolge sind die wirklichen Ziele der Luftangriffe der Koalition nicht die Stellungen der IS*-Kämpfer, sondern „unschuldige Syrer in dicht bevölkerten Wohnbezirken der Provinz Deir ez-Zor“.
„Alle Handlungen der ‚Koalition‘ haben exakt seit ihrer Gründung zu nichts anderem beigetragen, als zur Schaffung passender Bedingungen, damit diese Terrorgruppe in Syrien bleibt und sich wieder auszubreiten beginnt“, so der Pressedienst.
Das Ministerium forderte erneut den Abzug aller Truppen der Koalition aus dem Land und die Einleitung einer gerechten Ermittlung durch die Uno gegen die Schuldigen. Bezüglich der Situation soll das Amt am Samstag Schreiben an den UN-Generalsekretär, Antonio Guterres, und an den Vorsitzenden des UN-Sicherheitsrates gerichtet haben.
Am Freitag hatte die syrische Nachrichtenagentur Sana den Tod von zehn Zivilisten, darunter vier Kindern, durch einen Luftschlag der US-geführten Koalition auf ein Dorf in der Provinz Deir ez-Zor gemeldet.
Die USA und ihre Verbündeten führen seit 2014 eine Operation in Syrien und im Irak gegen die Terroristen durch. Dabei agieren sie in Syrien ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus.
Zuvor war berichtet worden, dass US-Präsident Donald Trump im Dezember den Rückzug der knapp 2000 US-Soldaten aus Syrien angekündigt und dies damit begründet hatte, dass die radikal-islamische IS*-Miliz geschlagen sei. Die plötzliche und auch in den USA umstrittene Entscheidung trug dazu bei, dass Verteidigungsminister James Mattis seinen Rücktritt einreichte. Es wird erwartet, dass der US-Abzug mehrere Monate in Anspruch nehmen wird.
Quelle : sputnik.de
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