Ghosn wird beschuldigt, gegen Börsenauflagen verstoßen zu haben. Der Automanager war Mitte November festgenommen worden. Er soll jahrelang ein zu niedriges Einkommen angegeben und sich persönlich an Firmenkapital von Nissan bereichert haben. Ghosn gab nun vor Gericht in Tokio an, er habe mit Zustimmung des Nissan-Managements gehandelt. Er werde fälschlicherweise angeklagt und ungerechtfertigt festgehalten. Der Richter rechtfertigte die Untersuchungshaft für den Automanager. Es bestehe Fluchtgefahr. Zudem müsse verhindert werden, dass der Beschuldigte Beweise verfälsche.
Großes öffentliches Interesse
Nissan und der japanische Autohersteller Mitsubishi haben Ghosn als Verwaltungsratsvorsitzenden abgesetzt. Renault hält offiziell an ihm als Vorstandsvorsitzenden fest.
Ghosns erster Auftritt vor Gericht seit seiner Festnahme vor im November war von großem öffentlichen Interesse begleitet. Mehr als 1.100 Menschen hatten sich vor Beginn der Anhörung am Gericht in Tokio eingefunden – in der Hoffnung, einen der 14 Zuschauersitze im Gerichtssaal zu bekommen.
deutschlandfunk
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