Mit einem Bad tausender Pilger in als heilig geltenden Gewässern hat das größte religiöse Festival der Welt, «Kumbh Mela», begonnen. Zu dem sechswöchigen Hindu-Fest im Zusammenfluss-Gebiet von Ganges und Yamuna in Indien werden insgesamt rund 120 Millionen Menschen erwartet. Zur Unterbringung der vielen Pilger wurde eine Zeltstadt in Allahabad im Bundesstaat Uttar Pradesh errichtet. Die Millionenstadt selbst wurde anlässlich der Mela im Oktober 2018 in Prayagraj umbenannt.
Den zeremoniellen Auftakt machten heilige Männer verschiedener hinduistischer Orden, die bei Sonnenaufgang safranfarben gekleidet ins Wasser stiegen. Rund 200 000 Pilger sollten ihnen allein laut Veranstaltern am Dienstag noch folgen. Hindus glauben, dass ein Bad in jenem Gewässer die Sünden abwaschen und den Kreislauf der Wiedergeburt stoppen kann.
Einem Mythos nach wurden in den Orten Allahabad, Haridwar, Ujjain und Nashik Tropfen des «Nektars der Unsterblichkeit» aus einem Krug («Kumbh») verschüttet, als Götter und Dämonen darum kämpften. Das Festival wird daher an jedem der vier Orte jeweils alle zwölf Jahre veranstaltet. Beim diesjährigen handelt es sich um eine kleinere Ausgabe von Kumbh Mela.
Vor Beginn des Fests waren im Pilger-Camp mehrere Feuer ausgebrochen. Einige Zelte brannten ab, schwer verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Die Behörden warnten vor Bränden sowie vor einer Massenpanik auf dem überfüllten Gelände.
trt.net
Tags: