Für wenigstens zehn Jahre: EU-Kommission zu Gastransit-Abkommen über Ukraine

  22 Januar 2019    Gelesen: 1045
Für wenigstens zehn Jahre: EU-Kommission zu Gastransit-Abkommen über Ukraine

Der Vizepräsident der EU-Kommission und Kommissar für die Energieunion Maroš Šefčovič hat gegenüber Journalisten aufgeklärt, welche Merkmale das neue Abkommen zum Gastransit über die Ukraine seiner Ansicht nach haben soll.

„Was meiner Ansicht nach wirklich von Bedeutung ist: Der Vertrag muss langfristig sein, er muss für mehr als zehn Jahre abgeschlossen werden", betonte Šefčovič am Montag, nach dem trilateralen Treffen von Vertretern Russlands, der Ukraine und der EU-Kommission. „Was die Umfänge betrifft, dann müssen sie kommerziell attraktiv sein, denn wir müssen Investoren anziehen, um das ukrainische Gastransportsystem zu modernisieren", sagte er.

Einen konkreten Lieferumfang wollte er jedoch nicht beziffern. Die Unternehmen sollten das Angebot der EU-Kommission prüfen und sich dazu äußern, sagte er. 
Dabei sei ein langfristiges Gastransit-Abkommen über die Ukraine sowohl für Russland als auch für die EU wichtig, hob er hervor.

„Es muss ein ebensolcher Vertrag sein, wie Gazprom ihn mit westeuropäischen Unternehmen abschließt", fügte er hinzu.

Zuvor hatte der Vorstandschef des russischen Gaskonzerns Gazprom, Alexej Miller, bekanntgegeben, die Gasreserven in den ukrainischen Untergrundspeichern würden drastisch schrumpfen. Auch die Gas-Reverslieferungen in die Ukraine aus Europa seien im Januar 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 78 Prozent eingebrochen.

sputniknews


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