„Was die heutige Veranstaltung anbelangt, wird die russische Seite den Gesprächspartnern weiter ihre Einstellung erklären. Die Parameter unserer Position sind gut bekannt. Sie sind absolut transparent. Wir hoffen darauf, dass wir gehört und erhört werden“, sagte Peskow gegenüber Journalisten.
Am Freitag findet im Nato-Hauptquartier in Brüssel eine Sitzung des Russland-Nato-Rates statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Situation um den INF-Vertrag.
Am Mittwoch hatte Russlands Verteidigungsministerium den ausländischen Militärattachés die Rakete 9M729 – eine modernisierte Version der 9M728 für den operativ-taktischen Raketenkomplex Iskander-M – gezeigt, die aus US-Sicht gegen den INF-Vertrag verstößt. Die Behörde teilte dabei mit, dass die Militärattachés und diplomatischen Vertreter der OVKS-, BRICS-, EU- und Nato-Staaten und anderer europäischer und asiatischer Länder zu dem Briefing eingeladen wurden. Die Militärattachés der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands sowie Vertreter der Nato und der EU wohnten der Veranstaltung allerdings nicht bei.
In letzter Zeit werfen Moskau und Washington einander regelmäßig vor, gegen den INF-Vertrag zu verstoßen. Washington geht davon aus, dass Moskau die wahren Möglichkeiten des neuartigen Marschflugkörpers 9M729 für Iskander-Komplexe verheimlicht. Dem Pentagon zufolge hat diese Rakete eine Flugweite von mehr als 500 Kilometern.
Moskau weist die Anschuldigungen als aus der Luft gegriffen zurück und fordert von den USA, ihre Vorwürfe mit konkreten Fakten zu untermauern.
Der 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion geschlossene Abrüstungspakt sieht die Abschaffung aller bodengestützten, nuklear bestückbaren Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern vor.
sputniknews
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