Das Königreich Thailand bestätigte, dass die Papiere eingetroffen seien. Al-Araibi lebt eigentlich in Australien und ist dort als Flüchtling anerkannt. Der 25-Jährige war Ende November mit seiner Frau nach Bangkok geflogen und dort am Flughafen verhaftet worden.
Der Antrag auf Auslieferung wird in Thailand nun geprüft. Das könnte Monate dauern. Eine Regierungssprecherin ließ offen, wie die Prüfung ausfallen werde. Die endgültige Entscheidung liegt bei einem Gericht. Einer von Al-Araibis Rechtsanwälten kündigte bereits an, gegen die geplante Auslieferung Widerspruch einzulegen.
Al-Oraibi hatte sich 2012 an den Protesten im Zuge des arabischen Frühlings beteiligt. Zwei Jahre später wurde er zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil er an der Verwüstung einer Polizeistation beteiligt gewesen sein soll. Er floh nach Australien, wo er als Flüchtling anerkannt ist. Der frühere bahrainische Junioren-Nationalspieler äußerte im Deutschlandfunk die Befürchtung, dass ihm bei einer Auslieferung der Tod drohe. Er selbst glaubt, dass die Festnahme mit seiner Kritik an einem Mitglied der bahrainischen Königsfamilie zusammenhängt.
Der Fußball-Weltverband FIFA und das Internationale Olympische Komitee fordern eine Freilassung des Fußballers. Der ehemalige australische Fußball-Nationalspieler Craig Foster startete eine Kampagne, die bereits mehr als 50.000 Menschen unterzeichnet haben. Auf Twitter kursiert der Hashtag #SaveHakeem. Das Innenministerium in Bahrain verbot sich jegliche Einmischung in die Angelegenheiten des Königreichs.
deutschlandfunk
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