200 Menschen von Brenner-Autobahn gerettet

  03 Februar 2019    Gelesen: 854
200 Menschen von Brenner-Autobahn gerettet

Der Winter hält die Alpenregion weiter fest im Griff. In Norditalien bringen heftige Schneefälle den Verkehr zum Erliegen. Auf der Brenner-Autobahn stecken Tausende Autos fest. Retter müssen die Menschen aus ihren Fahrzeugen befreien.

Heftige Schneefälle haben in Norditalien für Behinderungen auf den Straßen und im Bahnverkehr gesorgt. Tausende Autos blieben auf der Brenner-Autobahn A22 stecken. Einsatzkräfte hätten etwa 200 Personen aus ihren Bussen und Autos gerettet, nachdem diese dort teils Stunden bei Temperaturen unter dem Nullpunkt zugebracht hätten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Provinz Bozen.

Am Samstagmorgen hatte eine Lawine die Autobahn getroffen, allerdings war zu dem Zeitpunkt kein Auto auf der betreffenden Wegstrecke. Verletzt worden sei dabei niemand. Reisende saßen laut Medienberichten stundenlang in ihren Autos fest. Lastwagen ohne Schneeketten blieben liegen. Der Zivilschutz riet Touristen im Pustertal und anliegenden Tälern, geplante Abreisen aufzuschieben.

Auch im Bahnverkehr gab es erhebliche Verzögerungen und Zugausfälle. Weil die Situation auf vielen Straßen "kritisch" sei, konnten teilweise auch Schienenersatzbusse nicht fahren, so der Zivilschutz. In Teilen von Mittel- und Süditalien bereitete statt Schnee starker Regen Probleme. An Flüssen in Emilia-Romagna wurde vor Hochwasser gewarnt. In Venedig lag der Wasserstand bei mehr als 110 Zentimetern. Auch in Rom regnete es am Samstag ohne Unterlass.

Lawine tötet Skifahrer in Frankreich


Unterdessen ist bei einer Lawine in den französischen Alpen ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei Menschen seien leicht verletzt worden, teilten die Rettungskräfte mit. Das Unglück hatte sich demnach am Nachmittag in Savoyen ereignet, die Schneemassen gingen außerhalb einer Piste des Skigebiets Val Cenis nieder und begruben etwa ein Dutzend Skifahrer unter sich. Zur Identität des Todesopfers und der Verletzten wurden keine Angaben gemacht. Die anderen verschütteten Skifahrer seien unbeschadet aus dem Schnee gezogen worden, hieß es weiter.

Im Departement Savoyen gilt seit Donnerstagabend wegen starker Niederschläge und Schneefälle die Lawinenwarnstufe orange. Das Lawinenrisiko wurde am Samstag für die gesamten französischen Alpen mit der zweithöchsten Stufe vier angegeben.


Quelle: n-tv.de


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