Venezuela: Internationaler Appell für Friedensdialog und gegen Intervention

  07 Februar 2019    Gelesen: 960
  Venezuela: Internationaler Appell für Friedensdialog und gegen Intervention

Die Ereignisse in Venezuela und die westlichen Reaktionen darauf bereiten zahlreichen Politikern und Persönlichkeiten nicht nur in Lateinamerika große Sorgen. Warum sie gegen die äußere Einmischung in das Land und gegen eine militärische Intervention auftreten, erklären sie in einem internationalen Aufruf.

Mit einem internationalen Appell unterstützen Politiker, Wissenschaftler und andere Persönlichkeiten sowie Institutionen aus inzwischen etwa 30 Ländern die Initiative Mexikos und Uruguays für einen Friedensdialog in Venezuela. Das Ziel ist es, eine mögliche militärische Intervention in dem lateinamerikanischen Land zu verhindern.

Die Autoren zeigen sich besorgt, „dass Frieden, Stabilität, Zusammenarbeit und Integration in unserer Region durch Drohungen und Einmischung von außen in das politische Leben Venezuelas stark gefährdet werden. Als Parlamentarier ignorieren wir die bestehenden Schwierigkeiten nicht.“

In dem Appell (hier auf Deutsch) heißt es weiter: „Während einige Akteure auf Krieg und Intervention setzen, drängen andere Regierungen mit großem Aufwand auf den Dialog und die Verhandlung als legitime Wege des Völkerrechts, um Konflikte zu lösen.

Von unseren jeweiligen Räumen und Rollen aus begleiten und bekennen wir uns zu den Initiativen des Dialogs und der politischen Verhandlungen, die auf Frieden in der Region und der Welt abzielen, und wir unterstützen die Verwirklichung des nächsten Venezuela-Gipfeltreffens in Montevideo. Wir schlagen vor, diese Initiative in unserer Rolle als demokratische Vertreter auf der Grundlage von gutem Willen und politischem Dialog bei der Suche nach Frieden zu begleiten und zu überwachen.“

Die prominentesten Unterzeichner sind  bisher Dilma Rouseff, Ex-Präsidentin von Brasilien, und Dimitrios Papadimoulis, Vize-Präsident des Europäischen Parlaments.

Hunderte von Abgeordneten aus fast 30 Ländern, vor allem aus Lateinamerika, unterstützen den Aufruf. Dazu gehören die folgenden Abgeordneten aus Deutschland:

Achim Kessler, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Alexander Neu, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Alexander Ulrich, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Andrej Hunko, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Claudia Haydt, Europaabgeordnete für Deutschland, Die Linke

Cornelia Ernst, Europaabgeordnete für Deutschland, Die Linke

Diether Dehm, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Fabio De Masi, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Gabriele Zimmer, Europaabgeordnete für Deutschland, Die Linke

Gökay Akbulut, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Harald Weinberg, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Heike Haensel, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Helmut Scholz, Europaabgeordneter für Deutschland, Die Linke

Joerg Cezanne, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Jutta Krellmann, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Kathrin Vogler, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Martina Michels, Europaabgeordnete für Deutschland, Die Linke

Michel Brandt, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Sevim Dagdelen, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Sylvia Gabelmann, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Thomas Händel, Europaabgeordneter für Deutschland, Die Linke

Victor Perli, Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Die Linke

Zaklin Nastic, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Die Linke

Parlamentarier anderer deutscher Parteien unterstützen den Appell bisher nicht.

sputniknews


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