„Wir rufen die westlichen Kuratoren der Ukraine dazu auf, Kiews Führung in die Schranken zu weisen, um sie von militärischen Abenteuern fernzuhalten, die zu katastrophalen Folgen führen könnten“, so das Ministerium.
Zugleich bittet Russland die Uno, die OSZE und den Europarat, ihre Einschätzung des Geschehens in der Ukraine abzugeben und von Kiew zu fordern, die übernommenen internationalen Verpflichtungen einzuhalten.
Wie es weiter heißt, könnte der Verzicht Kiews auf diese Normen unumkehrbare Folgen sowohl für die Ukraine als auch für ganz Europa nach sich ziehen.
Laut dem Ministerium ist die Ukraine jederzeit bereit, den bewaffneten Konflikt im Donbass aufs Neue zu entflammen. Das Ziel sei zu versuchen, die Region wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.
Kiew kultiviere bewusst weiter die Teilung der Gesellschaft nach ethnischen und ideologischen Merkmalen. Kriegshetzerischer Chauvinismus und Xenophobie würden in den Rang der offiziellen Politik erhoben, so das Ministerium.
Die Diskriminierung der Sprach-, Bildungs- sowie Kulturrechte und Freiheiten der russischsprachigen Bevölkerung als nationaler Minderheiten der Ukraine habe einen beispiellosen Charakter angenommen.
Zuvor hatte die selbsterklärte Volksrepublik Donezk am Montag von mehreren Explosionen in Donezk, der Hauptstadt der Republik, berichtet.
Laut dem Zivilschutzministerium gab es insgesamt drei Explosionen. Zwei davon ereigneten sich wenige hundert Meter vor einem Hotel, in dem Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) untergebracht sind. Eine weitere gab es unweit der Residenz des Republikchefs.
Menschen wurden demnach nicht verletzt. Über den Hergang herrscht noch Unklarheit. Unter anderem wird ein Drohnenangriff vermutet.
Die ukrainische Regierung hatte vor fast fünf Jahren Truppen in die östlichen Kohlefördergebiete Donezk und Lugansk geschickt, nachdem diese den nationalistischen Staatsstreich in Kiew nicht anerkannt und unabhängige „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten. Bei den Gefechten zwischen dem Kiew-treuen Militär und den örtlichen Bürgermilizen sind laut UN-Angaben mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Seitdem wurde in der Region mehrmals ein Waffenstillstand vereinbart, der jedoch von beiden Seiten immer wieder gebrochen wurde.
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