Pavlopoulos in Moskau: „Griechenland ist gegen Sanktionen“

  16 Januar 2016    Gelesen: 1121
Pavlopoulos in Moskau: „Griechenland ist gegen Sanktionen“
Das Treffen zwischen dem griechischen Präsidenten Prokopis Pavlopoulos mit Wladimir Putin im Rahmen seines ersten Russland-Besuches am Freitag in Moskau ist ein wichtiges Signal, dass die antirussischen Sanktionen nicht mehr willkommen seien, meint Prof. Theocharis Grigoriadis von der FU Berlin.
„Griechenland ist natürlich von seinen Gläubigern stark abhängig und hat keinen großen Einfluss auf die Abschaffung der Sanktionen gegen Russland“, äußerte er in einem Gespräch mit Sputniknews. „Trotzdem ist das ein deutliches Signal, dass es eine Tendenz in der EU gibt, dass die Sanktionen nicht langfristig beibehalten werden.“ Es sei im Interesse Griechenlands, die Wirtschaftsbeziehungen mit Russland weiter zu entwickeln.

Die Sanktionen seien ihm zufolge ein großes Hindernis im griechisch-russischen Dialog: „Sie begrenzen sehr stark die bilaterale Kooperation. Griechenland braucht Investitionen, und Russland wäre einer der ersten Kandidaten dafür.“

Prokopis Pavlopoulos lud den russischen Präsidenten zu einem Gegenbesuch in Griechenland ein. Das Präsidententreffen eröffnete außerdem das griechisch-russische Kreuzjahr, das fast 40 bilaterale Veranstaltungen im Jahre 2016 vorsieht.


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